EASA zertifiziert Recaro zur DOA

Die Lizenz zum Fliegen

SCHWÄBISCH HALL, Deutschland. Recaro Aircraft Seating stellt seinen Kunden künftig als zertifizierter Luftfahrtentwicklungsbetrieb (Design Organization, DOA) einen Rundumservice für Modifikationsprojekte und Retrofit-Aufgaben in der Flugzeugkabine zur Verfügung. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA überträgt mit der Verleihung des Zertifikats erweiterte Rechte und Pflichten für die Abwicklung und Zulassung von Kabinenausrüstungsprojekten an den deutschen Flugzeugsitzhersteller. Kunden können so Zeit und Kosten sparen.

Die Bedürfnisse der Passagiere und Airlines verändern sich während des Lebenszyklus‘ eines Flugzeugsitzes: Von neuen Sitzbezügen oder Polstern, über zusätzliche Fußstützen bis hin zu frischen Kunststofffarben im Corporate Design – diese Veränderungen darf Recaro mit dem Zertifikat der europäischen Luftfahrtbehörde EASA nun auf Komponentenebene und für Bestandteile der Kabine in Retrofitprojekten auf Flugzeugebene zulassen. Weltweit können jetzt diese technischen Änderungen einzelner Flugzeugsitzkomponenten oder Umgestaltungen direkt und kosteneffizient von Recaro realisiert und abgenommen werden.

One-Stop-Shop bei Modifikations- und Retrofitprojekten

„Unsere Kunden sind durch unsere Weiterentwicklung zur Design Organization nun noch besser und rundum betreut“, erläutert Oliver Carmincke, Vice President Customer Service bei Recaro Aircraft Seating. „Als umfassender Lösungsanbieter reduzieren wir bei Modifikations- und Retrofitprojekten die Komplexität und den Zeitaufwand für unsere Kunden und übernehmen Services, um die sich die Airlines früher selbst kümmern mussten.“ Die EASA stellt das Supplemental Type Certificate STC nach erfolgreicher Nachweisführung durch Recaro aus. Dieses Zertifikat kann auch von der Federal Aviation Administration (FAA) anerkannt werden und dient als Nachweis dafür, dass das Flugzeug mit den neu installierten Sitzen sowie weiteren Modifikationen fliegen darf.

Dieses Zertifikat ist im Rahmen von Retrofitprojekten interessant: „Airlines fragen regelmäßig nach einem Rundumservice für notwendige Modifikationen in der Kabine. Solche Anfragen konnten in der Vergangenheit nur zusammen mit weiteren Partnern angeboten werden. Das führte bei unseren Kunden zu zusätzlichen Aufwänden“, sagt Rayk Hey, Head of Airworthiness Office. Wenn beispielsweise eine Airline nach einigen Jahren das Interieur ihrer Flugzeugflotte mit neuen Sitzen auffrischen möchte, ist Recaro nun berechtigt, das Projekt von A bis Z zu realisieren. Der Kunde erhält heute alles zeitsparend und bequem aus einer Hand von Recaro Aircraft Seating“, so Rayk Hey. Recaro sorgt zudem dafür, dass die notwendigen Umbauten in der Kabine gesetzeskonform umgesetzt werden.

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